Myome sind gutartige Veränderungen in der Gebärmutter, die in 1/3 der Fälle erhebliche Probleme machen können, was die Lebensqualität der Frauen einschränkt. Betroffen sind Frauen zwischen dem 30 und 50 Lebensjahr. Die Myome können zu starke Blutungen und daraus folgender Blutarmut, Schmerzen, ungewollter Kinderlosigkeit führen. Die Therapiemöglichkeiten bei Myomen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert und sind an den Symptomen, Bedürfnissen und Lebenssituationen der Patientinnen orientiert. Insbesondere Frauen mit Kinderwunsch benötigen eine schonende und organerhaltende Therapie. Aber auch Frauen mit abgeschlossener Familienplanung haben häufig den Wunsch das Organ Gebärmutter zu erhalten.
Das Spital Herisau und ab Mitte Juni 2020 auch das Spital Heiden bieten verschiedene individuell angepasste Myomtherapien an. Die Diagnostik bei Uterus myomatosus ist ebenso Bestandteil der Leistung wie die Beratung zu den verschiedenen Behandlungsalternativen. Therapeutisch werden im Spitalverbund AR die minimal invasive chirurgische Myomtherapie, die Myomembolisation wie auch die medikamentöse Myomtherapie angeboten. Der Organerhalt hat dabei Priorität.
Die Mehrzahl der Uterusmyome treten nach dem dreissigsten Lebensjahr auf. Nicht alle Myome sind symptomatisch doch die gesellschaftliche Entwicklung mit einem späten Kinderwunsch der Paare bringt die Problematik der Myome zu Tage. Die abgestimmte Zusammenarbeit mit einem Kinderwunschzentrum ist daher ausserordentlich wichtig.
Sprechstunden können bei Frau Dr. med. Solveig Gross besucht werden. Dr. Gross ist Leitende Ärztin im Spitalverbund AR und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Myom-Therapie