Notfall
Notfall
Beckenboden-Sprechstunde
Senkungsbeschwerden

Die Organe im kleinen Becken (Blase, Gebärmutter, Darm) werden durch den Beckenboden in ihrer Position gehalten. Als Folge von Schwangerschaften, Geburten, Übergewicht und schwerem Heben kann es zu einer Senkung der Scheide und damit verbunden zu einer Senkung der Organe im kleinen Becken kommen.

Unterschieden wird dabei zwischen den folgenden Strukturen:

  • Senkung der vorderen Scheidenwand (Zystozele)
  • Senkung der Gebärmutter (Descensus uteri) oder des Scheidenendes (Descensus vaginae)
  • Senkung der hinteren Scheidenwand (Rectozele)

Eine Senkung kann verschiedene Beschwerden verursachen

  • Fremdkörpergefühl in der Scheide
  • unvollständige Blasenentleerung
  • unvollständige Darmentleerung
  • Wiederkehrende Blasenentzündungen
  • Blasenschwäche/Harninkontinenz
  • Druckgeschwüre in der Scheide durch Reibung an der Unterwäsche
Mögliche Behandlungsformen je nach Schweregrad
  • Gezielte Beckenbodenphysiotherapie
  • Pessare oder Tampons in Kombination mit einer lokalen Östrogentherapie
  • Operative Korrektur der Senkung (Descensusoperationen)

Die Behandlung einer Senkung erfolgt in der Regel durch eine Operation. Dabei stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. Welche Operation für Sie infrage kommt, wird individuell gemeinsam mit der Patientin bei der Voruntersuchung entschieden. Es gibt aber auch Patientinnen, die eine Senkung haben, die keinerlei Beschwerden macht. Dann ist in der Regel auch keine Operation erforderlich.

Urininkontinenz

Die Urinkontinenz ist eine häufige und sehr einschränkende Erkrankung mit negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Rund 1 Million Frauen in der Schweiz leiden an einer Urininkontinenz. Trotz der Häufigkeit und des erheblichen Leidensdrucks wird das Thema nach wie vor tabuisiert.

Es werden verschiedene Formen der Urininkontinenz unterschieden:

  • Belastungsinkontinenz (z.B. beim Husten, Niesen, Lachen etc.)
  • Überaktive Blase oder Dranginkontinenz
  • Mischformen von Belastungsinkontinenz und hyperaktiver Blase (bis 20%)
Mögliche Behandlungsformen je nach Schweregrad
  • Gezielte Beckenbodenphysiotherapie
  • Pessare oder Tampons in Kombination mit einer lokalen Östrogentherapie
  • Einlage eines harnröhrenunterstützenden Kunststoffbandes (TVT/TVT-O)
  • Inkontinenzoperationen
  • Unterpolsterung der Harnröhre mit Hyaluronsäure

Unser Beckenbodenzentrum – Eine Reportage aus dem Spital Herisau

 

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Telefon: 071 353 24 02
E-Mail: herisau.gg@svar.ch

 

 

 

 

 

 

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