Die Interventionelle Radiologie stellt neben dem diagnostischen Bereich den therapeutischen Bereich des Fachbereiches Radiologie dar.
‹Interventionelle Radiologie› bedeutet, dass therapeutische Massnahmen unter permanenter Kontrolle durch bildgebende Verfahren (z.B. Durchleuchtung oder CT) durchgeführt werden. Bei dieser minimal invasiven Therapie-Methode kommen unter anderem Dilatations-Katheter oder winzige medizinische Instrumente zum Einsatz. Der Körper wird dadurch so wenig wie möglich belastet.
Im Rahmen dieser interventionellen, radiologischen Therapie- resp. Diagnostik-Option werden verschiedenste Eingriffe durchgeführt: Rekanalisationen von eingeengten und verschlossenen Gefässen, Stenteinlagen, Embolisationen, Punktionen, Drainagen aller Art sowie Schmerztherapien durch Infiltrationen.
Es handelt sich somit um eine Art der «Knopflochchirurgie», bei der es lediglich zu kleinsten Verletzungen der Körperoberfläche kommt. Hautschnitte werden bei derartigen minimal invasiven Verfahren vermieden, die Belastung für Patientinnen und Patienten ist gering. Die Eingriffe erfolgen in der Regel ohne Narkose, es wird lediglich eine lokale Betäubung gesetzt.
Der vielleicht bekannteste Eingriff ist das sogenannte «Ballönlä»; dabei werden stark verengte oder verschlossene Blutgefässe mit einem Ballonkatheter aufgedehnt und wieder eröffnet, manchmal mit einem zusätzlich eingesetzten Stent, um das Gefäss offen zu halten.
Diese Interventionen werden durch unseren Fachspezialisten Dr. med. Stefan Frei, Leitender Arzt Interventionelle Radiologie/Chirurgie, durchgeführt.